Photovoltaik vs. Windenergie

Heute habe ich eine SWR2-Wissen-Podcastfolge vom 29. Juli 2021 zu Solarenergie in Deutschland gehört und einige spannende Dinge gelernt. "Agrarphotovoltaik" zum Beispiel, wo Solarparks und Landwirtschaft zusammenkommen und wo Obst- und Beerenkulturen unter den Solarpanelen wachsen – wettergeschützt vor Wind und Hagel, aber auch vor zuviel Sonneneinstrahlung und damit dem Austrocknen des Bodens.

Ebenfalls hochspannend fand ich "Biotop-Solarparks", wo aktiv Pflanzen und Tiere aus der Region in den Solarparks angesiedelt werden. Das war mir tatsächlich neu, bisher hatte ich vor allem Solarparks irgendwo mitten zwischen bestellten Feldern gesehen und nur einmal, dass eine Schafherde dazwischen graste.

Den Aspekt, dass so ein Solarpark bei guter Wartung mehrere Hundert Jahre alt werden kann, hatte ich noch gar nicht bedacht. Wo ein Windrad schnell unwirtschaftlich wird, weil es oftmals gleich nach Ende des Förderzeitraums technische Defekte hat und Neubau mit neuer Förderung kostengünstiger sei, als das alte zu reparieren, sind Solarparks modular und können gut gewartet und defekte Einzelteile leicht ausgetauscht werden.

Und es gibt wohl mittlerweile Anbieter, die Photovoltaik quasi unsichtbar in Hausfassaden etc. einbauen.

Sehr spannend und auch hochinteressant für meine Buchprojekte. Was ist heute möglich und was wird in 120 Jahren möglich sein – vorausgesetzt, dass wir es schaffen, Wissenschaft, Gesellschaft und internationale Zusammenarbeit trotz Klimakrise und was sonst alles auf der Welt passiert, irgendwie aufrecht zu erhalten. Vor allem habe ich wieder einige Puzzlesteinchen mehr, was mich unglaublich freut.

Und ich hab bei der Aussicht, nicht in staubigen Nischen nach irgendwas suchen zu müssen, sondern ggf aus dem Vollen schöpfen zu können, auch richtig Lust, mich um ein passendes Solarmodul auf dem Balkon zu kümmern, das dann den kleinen Server für dieses Projekt speisen kann.